Es muss nicht immer der Blautopf sein – auf der Schwäbischen Alb gibt es noch mehr Karstquellen, die – insbesondere bei blauem Himmel – besonders blau leuchten.
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Besuch der Nebelhöhle und Geocaching am Rand des Steinbruch Lichtenstein-Unterhausen
Von Dezember bis einschließlich Februar kann die Nebelhöhle nicht besucht werden. Zum Schutz der Fledermäuse wird diese in den Wintermonaten geschlossen. Seit dem 03.03.2012 ist der Zugang wieder möglich und so machten wir uns am zweiten Wochenende auf um die Höhle zu besichtigen. Das Wetter war eher nasskalt und trüb, also ideal um in die Unterwelt abzutauchen. Trotzdem war nicht viel los, so dass wir gemütlich durch die Nebelhöhle und die angeschlossene Ulrichshöhle wandern konnten.
Die Nebelhöhle ist eine Tropfsteinhöhle und liegt in der Nähe von Sonnenbühl auf 780m. Besucher können ca. 450m der Höhle durchwandern und die faszinierenden Tropfsteine besichtigen. Geöffnet ist die Höhle von März bis November immer Sa., So. und an Feiertagen von 9 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 4 EUR, für Familien 10 EUR. Unbedingt festes Schuhwerk anziehen, da es teils sehr rutschig und nass ist.
(Quelle und weitere Informationen: http://www.sonnenbuehl.de/data/nebelhoehle.php).
Nachdem Besuch der Höhle sind wir noch auf Geocache-Suche gegangen. Es galt die „Villa mit Aussicht“ und „der Fels am Steinbruch“ zu finden. Die Suche hat uns an den Rand des Steinbruch Lichtenstein-Unterhausen geführt. Von hier oben hat man eine sehr beeindruckende Sicht auf den gesamten Steinbruch. Hier wird Jurakalk abgebaut, der für den Straßenbau verwendet wird. Die Hinweisschilder sollten aber unbedingt beachtet und die Schranke nicht überschritten werden. Direkt am Rand des Steinbruchs verläuft ein Wanderweg, dem man ein Stück folgen und die Aussicht bewundern kann.
Der Parkplatz an der Nebelhöhle bietet sich außerdem wunderbar als Ausgangspunkt für weitere Wanderungen am Albtrauf. Hier kommen die Hauptwanderwege HW1 und HW5 zusammen und der Besuch der Höhle lässt sich mit kleinen oder größeren Wanderungen, z.B. zum Schloss Lichtenstein oder dem Wackerstein verbinden.
Winzige Eiszeitkunstwerke und eine große Kuppel im Hohle Fels

Einige der ältesten Kunstwerke der Menschheit wurden im Hohle Fels/Hohler Fels bei Schelklingen gefunden. Die Höhle liegt im Achtal, dem Tal der Urdonau, und ihr Name ist wörtlich zu nehmen. Von außen sieht man einen großen Felsblock, einen Schwammstotzen des Weißen Jura, innen ist er hohl. Es ist sehr beeindruckend, unter der großen Kuppel zu stehen.
Die derzeit bekannteste der winzigen Figuren aus Mammutelfenbein ist wohl die Venus vom Hohlefels. Aus nachvollziehbaren werbewirksamen Gründen steht sie in den Medien im Vordergrund und vertritt eine ganze Zahl interessanter Kunstwerke wie den Wasservogel, das Pferdeköpfchen oder aber auch die 40000 Jahre alte, erst 2008 gefundene Flöte aus Gänsegeierknochen.
Im Eingangsbereich kann man Nachbildungen der Funde bewundern. Die Originale sind zusammen mit den Funden aus dem Lonetal im Museum der Universität Tübingen ausgestellt, welches sich im Schloss Hohentübingen befindet.
Öffnungszeiten:
siehe: www.museum-schelklingen.de/hohle-fels