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Das malerische Städtchen Bad Urach liegt im Ermstal und war sogar einmal die Hauptstadt von Süd-Württemberg. Daher ein Residenzschloss und die imposante Ruine Hohenurach.

Auf kürzestem Weg zum Uracher Wasserfall

Die Wanderung beginnt am ersten der beiden Wanderparkplätze am Eppenzillfelsen von Bleichstetten aus kommend, gelegen an der K6708 von Bleichstetten nach Bad Urach. Von dort führt rechts des Parkplatzes ein kleiner Weg in den Wald. Gleich zu Beginn gibt es mehrere Verzweigungen, einfach immer den Weg bergab wählen. Laut Beschilderung sind es nur 500m bis zum Uracher Wasserfall – allerdings auf einem schmalen, relativ steil bergab führenden Pfad, teilweise mit Treppen versehen. Das Rauschen des Wasserfalls ist bereits sehr früh zu hören. Also immer den Ohren nach.

Oberhalb des Uracher Wasserfalls hat es einen Kiosk und einige Grillstellen, die am Wochenende gut besucht sind. Geht man am Wasserfall links kommt man an das untere Ende des Wasserfalls, wo das Wasser nach 37 Metern freiem Fall, über Kalktufffelsen weiter bergab führt. Man kann nun dem Brühlbach folgen, um zur Ruine Hohenurach zu kommen. Wenn man oberhalb des Wasserfalls rechts statt links geht, kommt man auf den Oberen Wasserfallweg – einen geschotterten Waldweg, der mit sehr leichtem Gefälle auf den Sattel vor der Ruine Hohenurach führt.  Am Sattel befindet sich eine Schutzhütte und eine Grillstelle. Unmittelbar nach der Hütte verzweigt der Weg nach links ins Maisental (von dort kommen wir, wenn wir den Weg am Brühlbach entlang gewählt haben). Oder nach rechts ins Selchental. Der mittlere teilweise sehr steil ansteigende Weg führt uns auf den Hohenurach, von dem man einen Blick auf den Uracher Wasserfall, den Rutschenfelsen, den Runden Berg, das Ermstal mit Dettingen und Bad Urach hat. Ebenfalls zu erkennen sind die Gebäude des St. Johanner Fohlenhofs. Das einzige, was die Aussicht trübt ist das diesige Wetter und das permanente Rauschen der B28.

Auf dem gleichen Weg geht es nun zurück zum Sattel. An der Schutzhütte vorbei geht es nun links die Ziegelsteige hinauf. Man kann auch den Weg zwischen Ziegelsteige und Oberem Wasserfallweg gehen, einem schmalen sehr steilen Pfad, der direkt zum Eppenzillfelsen führt. Die Ziegelsteige ist zwar länger, dafür hat sie einen sehr sanften Anstieg. Am Ende der Ziegelsteige trifft man wieder auf die K6708, welcher man nach rechts wenige hundert Meter zum Ausgangspunkt folgt. Wenn man am Parkplatz vor dem Ausgangspunkt nach rechts geht, kommt man nach ein paar hundert Meter zum Eppenzillfelsen.

Distanz: 7,5 km
Gehzeit: 2,5h (mit Rast am Wasserfall und der Ruine)
Höhendifferenz: 200m

Download albtips-de-Uracher-Wasserfall.gpx (.zip)

Wandervorschläge in der Nähe:
Eiszauber am Uracher Wasserfall und an den Gütersteiner Wasserfällen (braun)
Den Hohenurach im Blick (blau)
Helle Steine, buntes Laub: Ruine Hohenurach, Eppenzill- und Hannerfelsen (gelb)
Aussichtsreich am Rossfeld (rot)

Neuer Wanderführer: 40 Touren rund um Urach

Von der Hölle zum HohenurachVierzig Touren, Anfahrtsskizzen, Höhenprofile, Längen- und Höhenangaben, viele bunte Bilder und noch mehr Informationen: Die Stadt Bad Urach hat einen neuen Wanderführer herausgebracht.

Das 90-Seiten-Büchlein ist für 4,90 Euro zu haben. Dank GPS-Daten können auch Ortsfremde die Startpunkte der Wanderungen spielend leicht finden.

» Kompletter Artikel im Reutlinger GEA

Uracher Wasserfälle: Durch die Hölle zu den Gütersteiner Wasserfällen

Frühmorgens ist das Licht im Maisental am schönsten und strahlt die imposanten Rutschenfelsen direkt an.

Aktuellere Tourbeschreibung 2022:
Vom Uracher Wasserfall durch die Hölle zu den Gütersteiner Wasserfällen

Die Wanderung beginnt am Parkplatz bzw. an der Bahnhaltestelle „Uracher Wasserfall“. Durch das Maisental gelangt man in 30-45 Minuten bis unter den Uracher Wasserfall. Dort beginnt der Aufstieg entlang des Falls über viele Stufen und Serpentinen (im Maisental gibt es einen Abzweig auf einen rollstuhl- bzw. kinderwagengeeigneten Weg).

Oberhalb des Wasserfalls angekommen findet man ein Plateau vor mit Bänken und Bäumen, einem Kiosk und einem WC. Hier lässt es sich herrlich picknicken. Von dort geht man ein kleines Stück den Weg zurück bis zur ersten Serpentinenkurve. Ein Schild weist in die „Hölle“. Dies ist der Bereich unterhalb der Rutschenfelsen, wobei man sich schon vorstellen kann, warum diese Gegend wohl so genannt wurde.

Zunächst ohne große Höhenunterschiede folgt man der Beschilderung „Gütersteiner Wasserfälle“ – einmal geht es vom breiteren Weg links hinauf. Oben an der Hütte kann man nach rechts einen kurzen Abstecher zum Runden Berg (Picknickplatz) machen, einem Gebiet, das wohl schon sehr früh besiedelt war.

Wer den Abstecher nicht macht, geht noch ein kurzes Stück links hinauf und dann rechts die breite Fohlensteige hinab. Pferdefans können der Fohlensteige auch nach oben folgen bis zum Fohlenhof und von dort auf anderem Wege hinab zu den Gütersteiner Wasserfällen (stets ausgeschildert).

Viele finden die Gütersteiner Wasserfälle noch schöner und spannender als den bekannteren Uracher Wasserfall. Sie sind nicht so hoch, aber dafür vielfältig, fast schon wie Wasserspiele.

Von dort geht es ähnlich wie am Uracher Wasserfall über Serpentinen ins Tal hinab bis nach Güterstein, welches wie der Fohlenhof oben zum Gestüt Marbach gehört. Man geht links am Gebäude vorbei und kommt etwas weiter an einer Pferdetränke vorbei. Dann folgt man einfach dem Wegverlauf zurück bis zum Parkplatz bzw. zur Bahnhaltestelle.

Eine Idee, die ich selbst noch nie ausprobiert habe: Wer sich nach der Wanderung noch etwas Gutes tun will, kann gleich von vorneherein beim Thermalbad parken, es sind nur ein paar 100 Meter mehr und dort kann man den Wandertag auf sehr entspannte Weise ausklingen lassen.

Länge: ca. 8 km

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