Oberhalb von Albstadt-Onstmettingen findet man die Linkenboldshöhle. Sie ist nur zwei Mal im Jahr öffentlich zugänglich: an Himmelfahrt und am Tag des offenen Denkmals.
Auf Anfrage beim Albverein Onstmettingen kann man aber zwischen Mai und September eine (kostenpflichtige) Sonderführung vereinbaren. Im Winter ist die Höhle zum Schutz überwinternder Tiere – insbesondere der Fledermäuse – verschlossen.
Besonders interessant sind die teils engen Gänge, in denen man die Schäden durch frühere Nutzung der Höhle mit Feuer und Fackeln sehen kann. Viele Wände sind schwarz, einige Tropfsteine wurden in früheren Zeiten abgeschlagen und aus der Höhle gebracht. Dort allerdings verloren sie sehr schnell ihre Schönheit. Im letzten Stückchen des 140 Meter langen Höhlengangs kann man die ursprüngliche Farbe sehen und auch einige schöne Kristalle.
Die Führung dauert 45 Minuten, man sollte insgesamt mindestens eine Stunde für einen Höhlenbesuch einplanen, da man ggfs. etwas warten muss. Vom Wanderparkplatz an der K 7103 (romantisches Kreissträßle zwischen Onstmettingen und Hausen im Killertal) spaziert man etwa 15 Minuten zur Linkenboldshöhle.
Die Schwäbische Alb ist mit etwa 180 km Länge und 40 km Breite eines der größten zusammenhängenden Karstgebiete in Deutschland – der Untergrund ist quasi durchlöchert wie ein Schweizer Käse.
Einige Schauhöhlen der Schwäbischen Alb kann man nach der Winterpause schon wieder besichtigen, andere werden erst in den kommenden Wochen für Besucher geöffnet. Eine Übersicht (ohne Gewähr):
Alle Angaben ohne Gewähr.
Manche Angaben sind nur grobe Richtwerte, im Zweifel sollte man – insbesondere im Frühjahr und Herbst oder bei schlechtem Wetter – telefonisch anfragen, ob geöffnet ist.
Noch bis Ende Oktober hat auch dieses Jahr wieder die Charlottenhöhle in der Nähe von Giengen an der Brenz geöffnet.
Die Charlottenhöhle wurde lange als Hundsloch benutzt, dass bedeutet, dass dort die Kadaver toter Tiere entsorgt wurden. 1893 folgte die Entdeckung der Höhle, die heute mit einer Länge von 587 m zu einer der längsten begehbaren Schauhöhlen Süddeutschlands zählt.
Vom Parkplatz aus führt uns ein Weg den Berg hinauf zur Höhle. Während einer Tour durch die Charlottenhöhle lernt man viel über ihre Entstehung und kann unzählige Tropfsteine bewundern. Ebenfalls sehr lohnenswert ist ein Besuch der HöhlenErlebnisWelt für jung und alt am Fuß der Höhle.