Schlagwort-Archive: Literatur

Buchtipp: Im Herzen der Alb

Der großzügig bebilderte Band „Im Herzen der Alb“ stellt die einzigartige Schönheit des Biosphärengebiets Schwäbische Alb vor und beschäftigt sich mit Natur und Kultur der Mittleren Schwäbischen Alb.

Beschrieben werden Erms-, Echaz- und Neidlinger Tal am Albtrauf, das Große Lautertal und die Kuppenalb aber auch der Südrand der Alb rund um Zwiefalten, Schelklingen und das Urdonautal.

Zunächst wird die Entstehungsgeschichte des Biosphärengebiets vorgestellt. Einladende Fotos machen Lust auf zahlreiche Ausflüge auf die Alb. Wo nötig werden geologische Phänomene mit Grafiken veranschaulicht. Vorgestellt werden aber nicht nur die vielseitige Natur und erstaunliche Bauwerke, sondern auch einzelne Menschen, die prägend oder beispielhaft für die Mittlere Alb sind.

Der Band „Im Herzen der Alb“ ist auch ein ideales Geschenk für Menschen, deren Herz schon für die Alb schlägt, ebenso wie für solche, die sie erst noch kennenlernen möchten.

Buchtipp: Im Herzen der Alb

Im Biosphärengebiet Schwäbische Alb sind alle charakteristischen Natur- und Kulturlandschaften vertreten, die auf der Alb zu finden sind. Die drei Autoren, allesamt intime Kenner des Schutzgebiets, beleuchten naturkundliche Aspekte wie die Flussgeschichte der Donau, die verschiedenen Karst-Erscheinungen oder die kostbare Flora auf Felsen und entlang der Wasserläufe genauso kenntnisreich wie die Kulturgeschichte der Region: von den prähistorischen Höhlenfunden über die mittelalterlichen Städte und Klöster bis hin zum Truppenübungsplatz Münsingen. Mit diesem vielseitigen Band wollen die Autoren nicht nur über das Biosphärengebiet Schwäbische Alb informieren, sondern auch für den Erhalt dieser einzigartigen Kulturlandschaft sensibilisieren.

Reiner Enkelmann, Dieter Ruoff, Wolfgang Wohnhas
Im Herzen der Alb
Natur und Kultur im Biosphärengebiet
Buch,200 Seiten, 212 meist farbige Abbildungen, Format 20,5 x 28,5 cm, gebunden
24,90 €
ISBN 978-3-8425-1381-5

Buchtipp: Mit Kindern unterwegs – Baden-Württemberg für kleine Kapitäne

Ob Kanu, Jetski oder großer Dampfer – Hauptsache die kleinen und großen Kapitäne sind auf dem Wasser. Die 82 Ausflugstipps für Rhein und Donau, Neckar, Main und Tauber sowie für den Bodensee sind ausführlich beschrieben und ganz modern nur mit Kontakt-Telefonnummer und Link zur Webseite versehen.

Nicht nur allseits bekannte Ziele werden vorgestellt, sondern auch weniger bekannte – zum Beispiel, wo man außer in Tübingen noch mit dem Stocherkahn fahren kann. Ergänzt werden die Tipps mit allgemeinen Infos zu den Vorschriften für Bootslenker auf dem Bodensee, wie man Gepäck am besten in einem Kanu verstaut oder worauf man bei einer Kinderschwimmweste achten muss. Außerdem gibt es Infos zu interessanten Museen und zu Veranstaltungen auf dem Wasser.
Ideal für alle, bei denen jeder Ausflug ans Wasser gehen muss.

Buchtipp: Baden-Württemberg für kleine KapitäneFür Familien gibt es nichts Schöneres als einen Ausflug mit dem Schiff, eine Paddeltour im Kanu oder eine Ausfahrt mit dem Tretboot. Und da hat Baden-Württemberg einiges zu bieten. Über 80 Ideen für einen gelungenen Familienausflug auf dem Wasser finden Sie in diesem Buch.

  • Raddampfer und Segelschiffe
  • Paddeln und Rudern
  • Wakeboarden und Wasserski
  • Auf Seen und Flüssen
  • In Urwäldern und an Stadträndern
  • In Parkanlagen und Freizeitparks
  • Tipps rund ums Boot
  • Nützliche Adressen
  • Viele Bilder, die Lust auf das Wasservergnügen machen
  • Und immer dabei: der lustige Dachs

Coelestina Lerch, Dietrich Hub
Mit Kindern unterwegs – Baden-Württemberg für kleine Kapitäne
Ausflugstipps zum Paddeln, Rudern und Schifffahren
160 Seiten
140 Farbfotos
Format 12 x 19 cm, kartoniert
14,90 €
ISBN 978-3-8425-1394-5

Buchtipp: Natalia Wörners „Heimat-Lust“

Der Film „Die Kirche bleibt im Dorf“, in dem sie den Kracher Maria spielt, hat den schwäbischen Dialekt auch für Nicht-Schwaben ein bisschen sympathischer gemacht – sagt man. Zumindest hat man im Ländle viel Spaß daran – oft immer noch a bissle hälenga. Aber was ein Breschdlingsgsälzhäfele ist, wissen wohl inzwischen mehr Menschen als es wissen wollten.

Natalia Wörner: Heimat-LustWer etwas in diesem Stil von Natalia Wörners Buch „Heimat-Lust“ erwartet, wird eine große Überraschung erleben. Natalia Wörner ist eine kluge, selbstbewusste und weltoffene Frau, die eben nicht ins gleiche Horn stößt. Sie hat sich stattdessen intensiv damit auseinandergesetzt, was Heimat letzten Endes für jeden von uns bedeutet.

Sowohl im Buch als auch bei der Lesung stellt sie zuallererst das Thema Heimat in Zusammenhang mit Flucht und Vertreibung. Anhand ihrer Familiengeschichte, ihrer Kindheit und ihres Werdegangs beleuchtet sie einerseits die Geschehnisse der letzten Jahrzehnte, andererseits die geschichtlichen Ereignisse, die auf die eine oder andere Art zur Entstehung und Formung des heutigen Baden-Württembergs beigetragen haben. Anhand eines geschichtlichen Abrisses verdeutlicht sie, dass gerade im Flickenteppich Südwestdeutschlands der Begriff Heimat nie lange ein stabiler, verlässlicher Wert war.

Wer zur gleichen Generation wie Natalia Wörner gehört, wird noch dazu auf eine Reise in die eigene Vergangenheit geschickt. Selbst wenn diese ganz anders verlaufen ist, die äußeren Wegmarkierungen sind die gleichen: Filbinger, Stammheim, Ostermärsche, NATO-Doppelbeschluss – wir müssen nicht erst nachschlagen, was damit gemeint ist. „Ja, das war unsere Jugend.“ sagt sie nach der Lesung zu mir.

„Heimat-Lust“ bedeutet ihr – so wird mit jedem Kapitel klarer – nicht allein die Lust auf Heimat. Eine Liebeserklärung an die schwäbische Heimat, wie man mancherorts liest, ist es schon gar nicht und wenn überhaupt, dann nur hälenga versteckt. Vielmehr ist es die nach langer Abwesenheit erwachte Lust, dem Wesen der Heimat nachzuspüren. Die Erinnerungen in Beziehung zu heute zu setzen. Die innere Heimat mit der geographischen abzugleichen – und zu begreifen, dass letztere auch und gerade momentan für so viele unerreichbar ist. Für Flüchtlinge gleichermaßen wie für moderne Berufsnomaden. Dies zeigen die Gedanken ihr nahestehender Personen, welche den einzelnen Kapitel vorangestellt sind.

Natalia Wörner, die sich selbst als stets optimistische Person darstellt, regt mit ihrem ersten Buch zum Nachdenken, Hinterfragen, Handeln an. Was für eine Heimat ist das, die wir vor „Eindringlingen“ glauben schützen zu müssen? Konnten wir nicht in den vergangenen Jahrhunderten und zuletzt nach dem Zweiten Weltkrieg viel mehr Flüchtlingen als jetzt eine neue Heimat geben und gemeinsam daran wachsen? Mir geht ein Vergleich nicht mehr aus dem Kopf: Heimat ist wie Freude, nur geteilt wird sie doppelt so schön.

18 Jahre alt ist Natalia Wörner, als sie ihre schwäbische Heimat verlässt. Sie bricht auf, um der Enge zu entfliehen. In Paris, Mailand, New York und Berlin macht sie Karriere als Model und Schauspielerin. Sie dreht mit international renommierten Regisseuren, erhält zahlreiche Auszeichnungen und wird von Ken Follett als attraktivste Frau bezeichnet, die ihm je begegnet sei. Was kann da noch passieren? Richtig: die Auseinandersetzung mit der Heimat. Schließlich muss man wissen, woher man kommt, um zu entscheiden, wohin man will. Dazu ist jetzt die richtige Zeit: Natalia Wörner nimmt uns mit zu ihrer persönlichen Heimkehr ins »Ländle«, illustriert durch bisher unveröffentlichtes privates Fotomaterial.

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
256 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
vierfarbig
ISBN: 978-3-570-50187-0
€ 17,99