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Osterhase gesichtet! Beim „Mulewalking“.

Flottes Gehen mit Muli am Strick: Mulewalking. Wir haben uns dem Tempo der Maultiere angepasst und waren zügig unterwegs. Die Herausforderung: Sie werden auch am Berg nicht langsamer. So kann man selbst auch nicht so viel schummeln.

Trotz Regen sind wir losgezogen. Beim „Walking“ wird einem warm. Und es macht richtig Spaß, wenn man entsprechend regendicht angezogen ist. Die Luft wirkte so frisch und sauber wie selten.

Auch die matschigen Wege haben wir nicht ausgelassen und dabei lief uns sogar der Osterhase über den Weg. Natürlich war er so scheu und schnell, dass es kein Foto davon gibt. Nachher schauten wir noch den Maultieren beim Spielen zu.

Bei der Fahrt weg vom Hof liefen zwei Rehe über den Weg. Lange vor der Dämmerung. Eine Erinnerung daran, den Fuß auch ohne erkennbaren Grund mal vom Gas zu nehmen.

Wanderritt: Eisbärenpicknick 2016

Uns ging es beim Eisbärenpicknick 2016 fast so wie den namengebenden Bewohnern der Polarregion: Für die Jahreszeit zu warm, kaum Schnee, kein Eis. Nur dass wir damit wenig Probleme hatten und die Sonne in der Mittagspause sogar genießen konnten.

In bunt zusammengewürfelter Truppe starteten wir nach dem Putzen und Satteln zu einem der ersten Wanderritte des Jahres, zum Eisbärenpicknick 2016. Als erstes Highlight zeigte sich uns ein Teil der Alpenkette unter dem Föhnsturm.

Es ging über die Albhochfläche und durch typische Täler, in denen wir ungewöhnlich früh die ersten Märzenbecher entdeckten. Nach einem erneuten Anstieg bot sich uns ein schöner Blick hinab ins Große Lautertal – aber nur, weil es derzeit kein Laub an den Büschen gibt, die diese Aussicht sonst verwehren.

Die Mulis und das Pferd, die zunächst teils mit großem Abstand voneinander gelaufen waren, rückten nun zusammen, denn sie hatten mehr als nur eine Ahnung, wohin es wohl zum Picknick gehen würde. Während wir sie noch etwas an ein paar winterlich kurzen Grashalmen zupfen ließen, hörten wir aus der Ferne Trommeln. Ah ja, es war ja Fastnacht. Obwohl man die Geräusche schon eine Weile hören konnte, „erschreckten“ sich zwei der Mulis doch noch der Ordnung halber, liefen aber nicht weit, sondern glücklicherweise nur bis zum Rest der Herde. Manchmal muss man loslassen können.

Während des Picknicks kam dann sogar noch ein wenig die Sonne heraus – nicht so richtig, dass sie uns gewärmt hätte, aber immerhin mit sehr angenehmem Licht. Anschließend packten wir alles wieder ein, zäumten erneut auf und gingen los. Es tat gut, die Zehen beim Gehen wieder auf Betriebstemperatur zu bringen.

Eine weitere schöne Strecke führte uns wieder über die Albhochfläche mit schönen Weitblicken und dann hinab ins Schandental mit seiner beeindruckenden Wacholderheide. Es war ganz ruhig dort, kein Mensch unterwegs – weder Radler noch Spaziergänger zu sehen. Nicht einmal das Bähnle kam vorbei.

Kurz vor dem Heimatstall stiegen wir ab und gaben unseren Muskeln und Knochen die Chance, sich etwas zu erholen. Die Restherde wartete wie immer gespannt auf die Rückkehr der Ausflügler. Nach dem Absatteln ließen wir den wunderschönen Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Für alles wie immer vielen Dank an: albmuli.de!

So grün der Winter – ein Sonntagsritt

Zum Sonntagsritt waren wir verabredet. Die Wettervorhersage sagte „Leichten Regen“ vorher. Leichter Regen kann alles bedeuten. Doch die Regenmengen < 0,1 mm gaben mir Hoffnung, die Regenhose in der Tasche lassen zu können.

Ein Sonntagsritt zwischen grünen Feldern und Schneeresten

Und tatsächlich: Es wurde ein recht angenehmer Sonntagsritt! Die Temperaturen blieben im Plusbereich, beim Putzen der Maultiere wurde uns zum Glück etwas wärmer und der Wind hielt sich auch in Grenzen.

Natürlich zieht feuchte Kälte gerne mal durch alle Klamotten direkt in die Knochen. Aber auch dagegen hilft Bewegung an der frischen Luft. Und frisch war die Luft. Einfach mal durchatmen.

Viel Schnee gab es diesen Winter ja selbst auf der Schwäbischen Alb noch nicht, aber immerhin ein paar Schneereste sorgten zusammen mit den unwirklich grünen Feldern für die entsprechende Stimmung.

Am westlichen Horizont klarte sogar etwas der Himmel auf und sorgte für Kontraste in den Wolken. Maultier jedoch beschäftigte ein ganz anderes Phänomen. Immer wieder schaute es nach links in den Wald, um den wir quasi herumritten, und spitzte die langen Ohren. Bald war ich mir sicher, dass dort Wild sein musste – vermutlich Wildschweine. Die ließen sich aber glücklicherweise nicht blicken und wir erreichten schließlich alle glücklich den Stall.