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Spuren lesen auf der Schwäbischen Alb (Buchtipp)

Spuren lesen … – mehr als Spuren haben wir meist nicht, insbesondere aus der Steinzeit oder der Keltenzeit, oft aber auch von Römern, Rittern oder Mönchen. Die besondere Leistung liegt darin, diese Spuren zu finden, zu sortieren und einzuordnen in ein Bild, das wir Leser uns dann von jenen Zeiten machen können.

Solche Bilder im Kopf vermögen die Autoren dieses besonderen Bildbands zu erzeugen. Sie sind allesamt Experten in ihrem Fach und verstehen es, die wichtigsten Funde und Vermutungen auf je zwei Doppelseiten zusammenzufassen. Kurz, informativ und fundiert.

Dazu kommen Günther Bayerls spannende, oft ganzseitige Fotografien. Bilder einer Landschaft, die sich in den letzten 40 Jahrtausenden kaum verändert haben dürfte. So fällt es leicht, die Bilder im Kopf mit denen im Buch zusammenzubringen und sich in jene früheren Zeiten zu versetzen.

Diesem Werk merkt man die Sach- und Ortskenntnis der Autoren ebenso an wie die Liebe, mit der es gestaltet wurde. Ein absolut empfehlenswerter Bildband für alle, die begeistert sind oder sich begeistern lassen möchten von der Fülle der Spuren menschlichen Tuns auf der Schwäbischen Alb.

Spuren lesen auf der Schwäbischen Alb

Urzeittiere und Neandertaler, Kelten, Alamannen und Römer, Ritter und Adelsleute – sie alle waren schon auf der Schwäbischen Alb zuhause, die zahlreichen Höhlen, Ausgrabungen, Burgen und Schlösser zeugen von ihrem Dasein. In der Neuzeit haben auch Kirche, Militär, Landwirtschaft und Industrialisierung ihre Spuren hinterlassen.

Auch Gegenwart und Zukunft werden nicht spurlos an ihr vorbei gehen, und doch ist die Schwäbische Alb immer das geblieben, was sie seit jeher war: rauh und schön – eine Natur- und Kulturlandschaft, die nicht ohne Grund auch der UNESCO als auszeichnungswert aufgefallen ist. In einem außergewöhnlichen Buch geht der Naturfotograf Günther Bayerl zusammen mit Herausgeber Raimund Haser sowie acht namhaften Alb-Experten der Frage nach, was oder wer die Alb in 40.000 Jahren – von der Steinzeit bis zur Neuzeit – verändert und gestaltet hat. Gegliedert ist „Spuren lesen auf der Schwäbischen Alb“ in neun thematisch eingeteilte Kapitel mit faszinierenden, aus seltenen Perspektiven fotografierten Bildern, die von wissenschaftlichen Texten über die jeweilige Epoche begleitet werden. Das 256 Seiten starke Buch mit ansprechender Haptik erschien im November 2015.

Spuren lesen auf der Schwäbischen Alb
Eine fotografische Zeitreise mit kulturhistorischen Einblicken
256 Seiten, 160 Bilder
Erscheinungstermin: November 2015
34,80 €
ISBN 978-3-00-050831-8
www.spuren-lesen-alb.de

Kleine Geschichte der Schwäbischen Alb (Buchtipp)

Geschichtsbücher gibt es viele, doch dieses hat die Schwäbische Alb im Blick. Von der Ur- und Frühgeschichte bis ins 20. Jahrhundert werden die wichtigsten geschichtlichen Phänomene und Ereignisse beleuchtet. Spannend für alle Fans der Schwäbischen Alb!

Kleine Geschichte der Schwäbischen Alb

Aufgrund der reichen Geschichte, die bis weit in die Steinzeit zurück reicht, erscheint die Schwäbische Alb einzigartig unter den Mittelgebirgen Deutschlands. Naturraum; Siedlungsgeschichte; Herrschaft und Siedlung im frühen und hohen Mittelalter; Das mittelalterliche Dorf; Württemberg und Habsburg; Landschaft kleiner Städte; Bauernkrieg und Reformation; Frömmigkeit; Juden; Die 1848er Revolution. Weidewirtschaft, Flachsanbau und Gewerbe. Die Alb als literarischer Raum. Die Zeit der Hochindustrialisierung; Landschaftsschutz; Nationssozialismus. Zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Bewahrung des Raums.

Roland Deigendesch, Christoph Morrissey
Kleine Geschichte der Schwäbischen Alb
Hardcover, 280 Seiten
19,90 €
ISBN: 978-3-7650-8450-8

Buchtipp: Albgeschichten

Albgeschichten ist ein Buch für alle, die sich der Schwäbischen Alb nicht nur zu Fuß sondern auch literarisch nähern möchten. Es bietet einen wunderbaren Querschnitt durch die Jahrhunderte, die Gegenden, die Literaturstile.

Kurzweilig und spannend, Geschichten und Gedichte, bekannte und weniger bekannte Autoren, Trauriges, Erschütterndes und Heiteres – beim Durchblättern und Nachlesen erfährt man viel Neues, erinnert sich an fast Vergessenes und genießt so manches Aha-Erlebnis.

AlbgeschichtenIm Volksmund wird die raue Schwäbische Alb als „Schwäbisch Sibirien“ oder des „Teufels Hirnschale“ verspottet. Längst aber ist Europas größtes Karstgebiet zwischen Neckar und Donau eine der attraktivsten Ferienlandschaften im Südwesten. Darüber hinaus ist es eine Kultur- und Literaturlandschaft, ein schwäbisches Arkadien, das es noch zu entdecken gilt!

»Albgeschichten« versammelt Erzählungen, Essays und Gedichte von Hölderlin bis Hauff, von Uhland bis Mörike, von Johannes R. Becher bis Peter Härtling, von Gerd Gaiser bis Margarete Hannsmann.

Albgeschichten
Verlag: Klöpfer und Meyer
Auflage: 2 (2008)
Gebundene Ausgabe: 300 Seiten
ISBN-10: 3940086134
ISBN-13: 978-3940086136