Schlagwort-Archive: Ehemaliger Truppenübungsplatz

Rund um die Trailfinger Schlucht

Im Frühjahr gibt es rund um die Trailfinger Schlucht jede Menge zu entdecken: Blütenteppiche aus Märzenbechern oder Lerchensporn, den blau-grün leuchtenden Ermsursprung und das felsgesäumte Tal selbst.

Die Trailfinger Schlucht führt von Bad Urach-Seeburg sanft bergauf nach Münsingen-Trailfingen. Ein Teil des felsigen Tals ist eine Kernzone des Biosphärengebiets Schwäbische Alb, solche Kernzonen darf man nur auf freigegebenen Wegen durchqueren. Von Seeburg her fehlt ein entsprechendes Hinweisschild.

Unterwegs kommt man am Ermsursprung vorbei, in dem das Wasser meist blau-grün leuchtet. Fast oben angekommen, findet man am Wegesrand einen Grillplatz.

Möchte man nicht auf gleichem Wege zurück, kann man über das Hofgut Uhenfels nach Seeburg zurückwandern. Dabei kommt man dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen sehr nahe. Schilder warnen vor dem Betreten des munitionsverseuchten Geländes.

Eine abschließende Einkehr ist im stets gut besuchten Café Schlössle in Seeburg möglich.

Wander- und Radtouren in der Nähe:
Drei-Schluchten-Weg bei Trailfingen
Durch die enge, felsige Trailfinger Schlucht und am Burgberg zurück
Durch die Trailfinger Schlucht, vorbei am Ex-TrÜP und zurück nach Seeburg
Radtour durch den Truppenübungsplatz, Trailfinger Schlucht und Ermstal
Auf dem Seeburgsteig (Premiumwanderweg)

Mehr Wandervorschläge zur Märzenbecherblüte auf der Schwäbischen Alb

TrÜP: Naturerwachen nach Schneeschauer

Früh aufstehen, sehr früh – um das Naturerwachen auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen zu erleben. Dieses Mal im Schneeschauer. Mit regionalem Frühstück und fachkundiger Führung.

Wieder fahre ich gefühlt mitten in der Nacht über die Alb, diesmal sogar im Schneeschauer hinter einem Räumfahrzeug her. Die sind also so früh am Sonntag tatsächlich schon unterwegs.

Der Truppenübungsplatz im Winter

Letztes Jahr Anfang März war ich bei der gleichen Veranstaltung, doch vom Wetter her könnte der Unterschied fast nicht größer sein – nur kalt ist es halt immer. Oder wie etwas später unsere TrÜP-Guide Rita Goller über die Schwäbische Alb sagt: „Ein halbes Jahr Winter, ein halbes Jahr kalt.“

Wir wandern los, von Westen kommt ein kräftiger Wind und bläst uns die Schneeflocken ins Gesicht. Noch ist es dunkel, der Schnee knirscht unter unseren Füßen. Schon allein dafür lohnt es sich – es gab nicht viele Gelegenheiten in diesem Winter im Schnee zu laufen.

Naturerwachen: Der Tag, der Frühling, die eigenen Lebensgeister

Ein kurzer Anstieg und wir erreichen den Aussichtspunkt Gänsewag. Heiße Getränke und ein gutes, regionales Frühstück erwarten uns. Die Dunkelheit weicht einem langsam heller werdenden Grau-in-Grau. Es ergeben sich interessante Gespräche. Rita Goller hat ein paar schöne Texte zum Thema Naturerwachen herausgesucht. Mit dabei ist auch ein Herr vom Komitee zur Erhaltung der Kirche in Gruorn, der ebenfalls spannende Fakten zu bieten hat.

Während wir auf gleichem Weg zurückgehen, reißt der Wind erste Löcher in die Wolken. Es hört auf zu schneien. Es ist noch nicht einmal acht Uhr, der Tag beginnt erst. Und wir hatten den besten Start in diesen Tag …

Rückblick

Natürlich waren Sonnenuntergang und Alpenblick letztes Jahr grandios, doch jede Wanderung, jeder Ausflug in die Natur ist anders und auf seine ganz eigene Weise etwas besonderes. Man sollte nicht zu viele Erwartungen mitbringen, sondern gespannt sein auf das, was die Natur zu bieten hat.

Fotos vom 8. März 2015

Infos zu Veranstaltungen findet man unter biosphaerengebiet-alb.de oder bei den TrÜP-Guides auf muensingen.com.

TrÜP-Tour: Sonnenaufgang und Alpenblick

Es fällt schwer, aber am Ende lohnt es sich immer: Das frühe Aufstehen für Sonnenaufgang und Alpenblick. Und endlich schaffe ich es mal zu einer geführten Tour der TrÜP-Guides – zum Naturerwachen.

Wanderung auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz

Kurz vor halb sechs Uhr morgens. Ich fahre im Dunklen durch Münsingen. Zwei Autos vor mir. Ob die wohl auch dahin wollen, wo ich hinfahre? Tatsächlich, beide biegen Richtung Biosphärenzentrum ab. Sollten sich wirklich sogar Leute aus Stuttgart auf den Weg gemacht haben, den Sonnenaufgang auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz zu erleben? Und so ist es: Über 30 Leute finden sich ein.

Kurze Zeit später fahren alle in einer Kolonne zum Wanderparkplatz bei Auingen. Wir stapfen los, zunächst parallel zur Panzerringstraße. Ein kurzer Stopp an einem der Friedhöfe. TrÜP-Guide Rita Goller erklärt uns dessen Entstehung und Geschichte.

Sonnenaufgang und Alpenblick

Nach und nach wird es heller. Der Horizont im Osten färbt sich orange, wir beeilen uns. Ein Stück noch bergauf, dann erreichen wir nach zwei Kilometern den Aussichtspunkt Gänsewag. Dort erwartet uns ein sagenhaftes Alpenpanorama.

Während wir dann doch 25 Minuten warten, bis die Sonne aufgeht, lauschen wir gespannt Fakten und Geschichten über Sonnenaufgang und Frühling. Dabei ist es noch ziemlich frostig. Wir wärmen uns mit Kaffee, genießen ein üppiges Frühstück mit leckeren, regionalen Produkten.

Die Landschaft verändert sich von Minute zu Minute. Von zartrosa über orange zu tiefrot geht die Farbpalette. Dazu das Weiß des Schnees und das Blau des Himmels. Die Gipfel der Alpen werden vom ersten Licht des Tages angestrahlt. Schließlich spüren auch wir die wärmende Kraft der Sonne.

Es war eine wunderschöne, kurze Tour, die perfekt organisiert war. Dazu kam das große Glück, einen Tag mit Alpensicht zu erwischen.

Infos zu Veranstaltungen findet man unter biosphaerengebiet-alb.de oder bei den TrÜP-Guides auf muensingen.de.