Nutzung der Albvereins-Wanderwege bald nur noch gegen Mitarbeit erlaubt

Wandern erfreut sich immer größerer Beliebtheit, die Nutzung der Albvereins-Wanderwege ist immens, doch auch die Zahl der Individualisten unter Hikern steigt stetig.

Da immer mehr Wanderfreunde die vom Albverein seit Jahrzehnten gepflegten Wege nutzen, aber immer weniger Freiwillige diese Wege in Schuss halten, soll deren Nutzung künftig nur noch denjenigen erlaubt sein, die sich an der Albvereinsarbeit beteiligen.

Wie dieses Vorhaben umgesetzt und die Einhaltung überprüft werden soll, wird derzeit noch intensiv diskutiert. Ein Vorschlag sieht vor, dass an den wichtigen Wanderparkplätzen stets Wanderzeichen, Nägel und Hammer vorrätig sind, so dass jeder, der eine Tour wandert, fehlende Wegmarkierungen ersetzen kann.

Des weiteren wird es Klappschaufeln und kleine Säcke mit Schotter geben, um geringfügige Schäden an den Wegen quasi im Vorbeigehen ausbessern zu können. Wanderer sind außerdem dazu aufgerufen, Pfade, die zuzuwachsen drohen, mittels mitgeführten handelsüblichen Heckenscheren freizuschneiden.

Unterwegs eingesammelter Müll soll am Ende jeder Wanderung am Wanderparkplatz in die dort aufgestellten Container geworfen werden.

Um das Mitmachen noch spannender zu gestalten, wird eine Smartphone-App entwickelt, auf der jeder Teilnehmer seine Aktivitäten eintragen kann. Für jede Aktion wird eine bestimmte Punktzahl vergeben. Wer einen festgelegten Score erreicht, darf anschließend eine entsprechende Anzahl Kilometer wandern, ohne sich an den Pflegemaßnahmen zu beteiligen.

Auf diese Weise können auch allein wandernde Naturfreunde ihren Beitrag zur Erhaltung der Albvereinswege sowie der natürlichen Landschaft beitragen.

Sobald das Konzept abschließend erarbeitet ist, werden entsprechende Informationen wie Broschüren, Faltblätter und Infotafeln erstellt und verteilt. Das Wegenetz des Schwäbischen Albvereins, dem größten deutschen Wanderverein, umfasst mehr als 23000 km.

Informationen zum Albverein

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