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Kurzurlaub im Sattel – Sonne, Frühlingslandschaft und ein wenig Schnee

Beim Satteln grieselt noch der Schnee vom Himmel, aber schon beim Losreiten zeigt sich die milchige Scheibe kurz hinter den Wolken. Sanft hinab windet sich das Tal entlang der Wacholderheidehänge, ein anderes führt zwischen vereinzelten Sonnenstrahlen durch den lichten Buchenwald hinauf. Grüne Halme dringen durch die braune Erde und und lassen die hügelige Landschaft frühlingshaft leuchten.

Das Picknick in der wärmenden Aprilsonne macht schläfrig, doch frisch gestärkt geht es für Mulis, Pferde und Menschen weiter durch Feld und Wald bis zur Wanderreitstation. Wer glaubt, dass die vierbeinigen Begleiter jetzt müde sind, kann ihnen noch beim Wälzen und Toben auf der Koppel zusehen. Für die müden Reiter gibt es einen mehr als herzlichen Empfang beim Kaffeetrinken und später beim Abendessen.

Am nächsten Morgen aus dem Schlafsack geschält geht der Blick durch die Fenster der schnuckligen Holzfällerhütte. Eine zarte Schneeschicht liegt auf Dächern und Wiesen. Es ist kalt geworden. Die Sonne geht rot vor blauem Himmel auf, nur um sich schnell wieder hinter einem Wolkenband zu verstecken.

Nach gemütlichem Frühstück, Putzen und Satteln scheint wieder die Sonne. Beim Aufbruch ist der meiste Schnee schon geschmolzen, nur in die schattigen Stellen am Waldrand schmiegt er sich noch ein.

Sonne und Wolken wechseln sich ab, kühles aber trockenes Aprilwetter macht die Reise im gemütlich wiegenden Sattel angenehm. Nach erneut sehr schmackhaftem Picknick und dem stetigen Auf und Ab über die Albhochfläche kehren wir erholt und entspannt zurück zu Hof und Herde.

Maultier-Ausritt durch den Frühlingswald und über die weite Albhochfläche

Die langohrigen Begleiter tragen uns wunderbar entspannt und gemütlich durch die Landschaft. Zunächst durch den langsam vom Boden her grüner werdenden Wald, wo sich ein weißer Buschwindröschenteppich ausbreitet, Schlüsselblümchen dazwischen, darüber die noch braunen, von der Sonne durchleuchteten Buchenblätter. Später über die ganz unterschiedlich grünen und braunen Felder und heckengesäumten Wiesen. Der Blick geht in die Weite, über das große Lautertal hinweg bis zum strahlend blauen Himmel über uns.

Alblandschaften zwischen Winter und Frühling

Früh-Frühling im Schandental bei und rund um Mehrstetten Früh-Frühling im Schandental bei und rund um MehrstettenAusgedehnte Wacholderheide an den Hängen im Schandental, wo sonst der Ulmer Spatz die Schienen entlangschnauft. Felsen, die jetzt an den Schluchthängen des laublosen Walds besonders gut erkennbar sind. Fast endlose alleengesäumte Wege auf der Albhochfläche bei Mehrstetten. Langohren als Begleiter.
Ein wunderbarer Sonntagmorgen.